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Archive for Mai 2011

Nihao everyone, here we go again. Wie gehts, wie stehts?

Hier ist alles in Budder und wir haben es ja auch schon fast geschafft, nur noch knapp 2 Monate und es geht zurück in die Heimat. *Juhuu* Ich freue mich schon riesig darauf euch alle wieder zu sehen und endlich mal wieder deutsche Stadtluft zu schnuppern, aber ich muss auch sagen, ich werde „meine Schule“ hier echt vermissen. Vor allem die Schüler, auch wenn sie oft zu aufgedreht sind und am liebsten die ganze Zeit im Unterricht durchquatschen wollen, irgendwie sind sie doch ganz knuffig, lieb und freundlich. Naja, jetzt aber zu den neuesten Geschehnissen.

Beginnen wir mit dem Freiwilligenkonzert. Es fand am 30.04.2011 in einer Bar am Nujiang Fluss in Liuku statt. Doch bevor es losgehen konnte, war noch eine Meng zu organisieren. So  fingen wir schon Ende Februar damit an. Wer spielt Was? Wer spielt mit Wem? Wer spielt wie viel und wie lange und, und, und. Wir mussten uns ja auch um die Lokation, das Equipment und die Bekanntmachung kümmern. Außerdem wollten wir gleichzeitig ja noch unsere Projekte vorstellen. Wir teilten uns in die Arbeit rein und am Ende ging (fast) alles glatt. Die Bar war am Ende etwas zu klein und wir hatten nicht genügend Sitzmöglichkeiten, außerdem hatte der Raum nicht die beste Akustik und die chinesischen Verstärker streikten etwas, aber das Konzert war echt ein Erfolg. Zusammen mit Saskia und Daniel spielte ich ein von Saskia geschriebenes Stück, es hieß „Der große Flow“ und war echt spitze. Zwischenzeitlich hatten wir einige Unstimmigkeiten, aber wie gesagt am Ende war alles super. Ich muss sagen, am besten beim ganzen Konzert hat mir die Band gefallen. Sie bestand aus Daniel an der Gitarre, Timo am Schlagzeug und Saskia und Hanna am Gesang.

 

                            

Unter anderem spielten die „Don’t speak“ von No Doubt und Jonny B Goode. Hätte ich gar nicht gedacht, es klang aber so spitze und alle sind richtig mitgegangen. Es war echt ein Erlebnis und meiner Meinung nach sollten wir das als evtl. Abschlusskonzert nochmal wiederholen, dann aber in einer etwas größeren Lokation.

Letzte Woche hatten wir ein paar Tage frei und ich bin zu Hanna an die Laimao Schule nach Liuku gefahren. Zurzeit ist es hier MEGA warm und man fängt schon früh am Morgen wieder an zu schwitzten und als Hanna und ich in Liuku einkaufen waren blieben unsere Blicke an quitschbunten Riesenwasserspritzpistolen hängen. Nach einigen Preisverhandlungen mit dem Verkäufer 😉 stand unserer Wasserspritzschlacht nichts mehr im Wege. Und los ging’s! Eigentlich hatten wir vor nur uns vollzuspritzen, aber irgendwann merken wir, ach, es wäre doch viel lustiger auch die Schüler auf dem Schulhof etwas zu erfrischen *hihi*! Die meisten fanden diese kühle Abwechslung total toll, und auch ziemlich „crazy“. Zum Schluss haben sogar ein paar Schüler mitgemacht, sie schnappten sich ihr Wasserschüsseln, füllten sie mit Wasser und platschten uns das Wasser entgegen. Wir haben natürlich total abgeloosed. So eine Wasserschüsseln umfasst ja viel mehr Wasser als so eine Wasserpistole und am Ende waren wir (Hanna, Martin, Rabi und ich) pitschnass und die Schüler, naja, eigentlich immer noch fast trocken. Es war aber so ein riesen Spaß, dass Hanna all ihre Schüler am nächsten Tag zu einer offiziellen Wasserschlacht einlud und wir verkauften es einfach als den „German Water Day“. Auch der zweite Abend war spitze, anstrengend und sehr, sehr nass. Vielleicht können wir Das, wie das Konzert, am Ende unseres Aufenthaltes hier nochmal wiederholen. Wäre suppi! 🙂

Bevor wir die Tage frei hatten, gab es hier an der Schule auch noch ein „Event“. Am 4. Mai wird hier nämlich der „Tag der Jugend“ gefeiert und das hieß für die Schüler (und Lehrer) hier, nur bis zum frühen Abend Unterricht. Danach versammelten sich alles Schüler vor der Bühne auf dem Schulhof und die Party ging los. Zuerst wurden sehr gute Schüler geehrt. Sie mussten alle auf die Bühne kommen und wurden von unserem Schulleiter beglückwünscht und bekamen ein kleines Geschenk.

                          

 

Danach traten ein Chor und die Tanzgruppen der Schule auf. Alle, Schüler und Lehrer hatten sehr viel Spaß und genossen die Abwechslung.

 

           

 

         

Es war alles ziemlich cool, als plötzlich unsere Mentorin auf uns zu kam und meinte, die Schüler würden doch alle wollen, dass wir auch was vorführen. In fünf Minuten wären wir dran. Bäääm! Natürlich hatten Axel und ich nichts vorbereitet. Am Ende sangen wir gemeinsam auf der Bühne „Alle meine Entchen“, ja ich weiß ziemlich peinlich, aber die Schüler fanden das Lied toll, es war deutsch und sie haben ja sowieso nichts verstanden, und das Lied „Bruder Jakob“. Es wäre besser gewesen, hätten wir vielleicht einen Tag zur Vorbereitung gehabt, aber eben typisch China, am Ende waren wir gar nicht soo schlecht ;-).

 

              

Weiter in der Woche ging es etwas gesitteter. Unser Bekannter, Mr. Jiang nahm uns zu einer chinesischen Hochzeit mit. Ich war schon ziemlich gespannt, war ich ja vorher noch nie auf einer gewesen. Am Ende muss ich jedoch sagen, war alles etwas unspektakulär. Der Großteil der Feier findet in einem Hotel oder einem großen Restaurant statt. Dabei steht das frisch getraute Paar die ganze Zeit am Eingang und begrüßt die Gäste. Im Hotel/Restaurant sammelt man sich dann, gibt sein Geldgeschenk ab (welches ganz genau notiert wird) und dann geht es zum Essen. Der Bräutigam stößt mit einem an, es wird gegessen und dann ist auch schon alles vorbei. Mhhh, ich war etwas enttäuscht, dachte so ne Hochzeit hier ist aufregender, aber ich denke auch hier ist jede etwas anders.

Naja, das war’s auch schon wieder. Sehen uns ja bald 🙂

lg fanny

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