Nihao!
Was läuft so im weit entfernten Deutschland? Hier ist alles paletti ;-).
Die Koffer werden schon einmal vorab gepackt (nur 20 kg!!!!!!!!!!!!!), die Wohnung wird aufgeräumt und ich fange so langsam an, allen auf Wiedersehn zu sagen.
Auch wenn die Zeit hier in Yunnan langsam zu Ende geht, gibt es trotzdem noch ein bisschen für die Projekte zu tun. So waren wir am vorletzten Wochenende auch wieder in Fugong und wer hätte es gedacht… die Sonne schien! Ich glaube, das war wirklich das einzige Fugongwochenende mit nur Sonnenschein. Und auch so lief es eigentlich ganz gut. Natürlich waren wieder nicht alle Kinder auffindbar, aber unsere Quote war dieses Mal recht gut. Wir trafen einen von zwei Juniorschülern und auch wieder unsere „Großen“.
Wir plauderten ein bisschen, doch leider mussten wir ihnen auch sagen, dass es diesmal unser letzter Fugongbesuch sein wird. Auch wenn es in Fugong eigentlich immer geregnet hat und auch die Kommunikation zwischen Schule-Patenkindern-Besucherteam nicht immer geklappt hat, irgendwie waren diese Trips doch immer ziemlich cool und lustig. Zum Abschied schenkte ich Feng Yi Ni, dem Patenkind meiner Eltern (in der gelben Jacke) ein Handy (vielen Dank nochmal an Martin, der in diesem Jahr so viele verschiedene Handys gehabt hatte, dass er am Ende irgendwie eins übrig hatte und mir dies kostenlos überliesJ). So können wir hoffentlich die nächsten Jahre, neben dem Briefaustausch über das BTAC-Projekt, Kontakt halten. Und tatsächlich, schon am nächsten Abend bekam ich eine kleine SMS von Feng Yi Ni: „Hi! How are you? I’m fine!“ Total knuffig ;-).
Ein weiteres Projekt unserer Truppe ist das „Hygieneprojekt“. Für das Hygieneprojekt sammelten wir das ganze Jahr Zahnbürsten, Zahnpasta, Seifen, und und und. Es wurden zum Beispiel Sammelboxen für Zahnbürsten und Zahnpasta in den großen Supermärkten Liuku’s aufgestellt und auch bei unserer Kleidersammelaktion informierten wir über das Hygieneprojekt. Die Liukuer Stadtbevölkerung zeigte sich sehr interessiert und spendete fleißig. So ging es für uns auf zu einer winzig kleinen Grundschule in der Nähe von Luzhang, wo wir den Kindern den richtigen Umgang mit Seife beibringen wollten.
Der Weg dorthin war gar nicht so einfach, wie am Anfang gedacht. Die Busse konnten nicht direkt bis dorthin fahren, da ab einem bestimmten Ort die Straße einfach zu schlecht war. So nahmen wir einen Bus bis zu einem kleinen Dorf und von da ging es dann zu Fuß weiter. Die kleine Wanderung war sehr schön, vor allem die Aussicht konnte sich sehen lassen.
In der Schule angekommen wurden wir sehr herzlich von dem Schulleiter begrüßt. Nachdem es dann auch zur Pause geklingelt hatte, kamen auch die Schüler. Und Die waren ja soooooooo süß :-)! Total putzig, wie sie da klassenweise, ganz still und stramm in der Reihe standen und den Worten des Schulleiters lauschten.
Nach der kurzen Ansprache konnte es dann auch endlich losgehen. Wir teilten uns in zwei Gruppen a 3 Leute, eine fürs Händewaschen und eine für die Nebenbeschäftigung. Ich war in der Händewaschgruppe und ich sag euch, noch nie hatte ich so gewaschene und nach Seife duftende Hände wie nach diesem Tag. Es kam nun immer eine Klasse nach der anderen und zuerst demonstrierten wir ihnen, wie man sich richtig die Hände mit Seife wäscht. Für uns unvorstellbar, da es bei uns ganz normal ist, sich die Hände mit Seife zu waschen, doch hier in den ländlichen Provinzen ist es echt eine mega Ausnahme Seife auf den Toiletten zu finden. Doch die Schüler schauten uns ganz interessiert zu und zogen nach.
Die anderen Kinder, die nicht gerade bei uns beim Händewaschen waren, bekamen Luftballons, durften Bilder malen und Hüpfspiele machen. Ich glaube wir hatten an diesem Tag alle ziemlich viel Spaß.
So, das wär’s erst einmal wieder, bis hoffentlich bald :-)!
lg fanny 😉