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Archive for the ‘Uncategorized’ Category

Hallihallo,

da bin ich wieder, zu meinem wohl letzten Post hier auf CHINATOGO ;(

Doch bevor ich nun von zu Hause und der Heimat erzähle noch
schnell was über meine Rückreise. Angefangen hat sie… natürlich in Dali. Ich
musste diese Stadt einfach nochmal besuchen und wo kann man besser
traditionelle Mitbringsel shoppen als in Dali. Doch mir blieb nur ein Tag Zeit
um mich von der Stadt zu verabschieden, denn es ging weiter nach Kunming um
dann am nächsten Tag in den Flieger nach Peking zu steigen.

Ich hatte lange hin und her überlegt, wie ich meine
Rückreise gestalten möchte und ich habe immer gesagt, wenn ich schon mal in
China bin, will ich auch nach Peking. Gesagt getan, ich buchte meinen Rückflug
um und schob vor meiner endgültigen Abreise noch 5 Tage Hauptstadt ein. Der
Flug nach Peking war leider nicht ganz so prickelnd. Entweder war der Pilot ein
ziemlicher Anfänger oder wir hatten wirklich die ganze Zeit Turbulenzen. Naja,
ich lebe ja noch.

In Peking stieg ich im Sanlitun Youth Hostel ab. Das kann
ich echt empfehlen. Hat zwar ziemlichen Jugendherbergscharakter und man muss
seine Handtücher selber mitbringen, aber die Duschen sind sauber, die Lage ist
zentral und für umgerechnet 2,50€ die Nacht in Peking ist der Preis mehr als  in Ordnung. Als ich in mein Zimmer kam
erwartete mich aber eine ganz besondere Überraschung. Sie sprachen DEUTSCH!!
Ich konnte es kaum glauben. Auch in meinem Zimmer schliefen drei junge
Frankfurter. Die waren auch ganz überrascht vom Besuch aus der Heimat. Die drei
waren wirklich mega nett, auch wenn sie mich manchmal wegen meines Akzentes
aufzogen. Keine Ahnung, aber ich glaube soo schlimm ist er gar nicht. Zusammen
besuchten wir den Sommerpalast des chinesischen Kaisers,

                                                                                                                                                                                                                                                die Pekinger Staatsoper,

                                                                                                                                                                                                                                                die Verbotene Stadt und, und, und.

                                                                                                                                                                                                                                     Natürlich ließen wir uns auch die Pekinger Spezialität
„Beijing Duck“ nicht entgehen! *yummi*

                                                                                                                                                                                                                                      Doch irgendwie freute ich mich soooooo auf zu Hause, dass
ich es trotz der Superstadt Peking nicht erwarten konnte in die Heimat zurück
zu fliegen. Ein Tag vor meiner Abreise ging es aber noch zu den Wahrzeichen
aller chinesischen Wahrzeichen, der chinesischen Mauer.

                                                                                                                                                                                                                                         Ich muss sagen, auf der weltbekannten chinesischen Mauer zu
stehen, in die Ferne zu schauen, es gibt fast nichts Schöneres. Obwohl ich
nicht gedacht hätte, das der kleine Trip so anstrengend werden könnte. Die
Mauer befindet sich ja auf dem Gebirgskamm und es ging die ganze Zeit hoch,
runter, hoch, hoch, runter, hoch,…. Nach der Wanderung war ich so fertig und
bin im Bus zurück nach Peking glatt eingeschlafen. So war ich auch am nächsten
Tag noch ziemlich kaputt und konnte meine Augen auf dem Flug Peking-Bangkog
kaum offen halten. In Bangkog stand mir dann aber nochmal ein Megamarsch über den Airport an, hatte nicht gewusst, dass ein Flughafen so große sein kann. Ich
brauchte eine gute halbe Stunde um von meinem Austiegsterminal zu meinem
Abflugsterminal zu kommen. Doch zum Glück gab es diese drolligen
Handgepäckswagen für mein Handgepäck. Ohne Die, ich wär gestorben.
Um 23:45 Uhr Bangkoger Zeit ging es dann endlich in die Maschine gen Heimat.
Ich war jedoch so müde, dass ich nur noch meinen Platz suche (Fensterplatz
*hihi*), mein Gepäck verstaute, ich festschnallte und einschlief. Ja, sogar den
Start und das Abendbrot habe ich verpasst. Als ich zum Frühstück dann aufwachte
stellte ich fest, dass wir nur noch knappe zwei Stunden von Frankfurt entfernt
waren. „Nach Hause“ rückte in greifbare Nähe. Und dann ging alles ganz schnell.
Landung, Gepäck, ja selbst durch den Zoll schaffte ich es ohne Probleme und
dann war ich da .

                                                                                                                                                                                                                                         Meine Eltern begrüßten mich mit einem riesen Banner und
einem Willkommensballon, einfach super und ich konnte mein Glück gar nicht
fassen. ICH BIN WIEDER ZU HAUSE. Und nach fast 18 Stunden Rückreise waren die 4 Stunden Rückfahrt von Frankfurt nach Chemnitz auch kein Problem mehr.

Tja und hier bin ich nun, wieder voll daheim angekommen.
Obwohl es hier im eigenen Zimmer, bei Familie und Freunden super mega schön
ist, vermisse ich China und meine Schüler. Auch wenn ihr es mir nicht glaube
wollt, ich vermisse auch das kleine Dörfchen Denglongba.

Danke, dass ihr immer meinen Blog gelesen habt und auch
vielen Dank für die vielen, lieben Kommentare.

Zàijiàn, lg fanny ;D

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Nihao!

Was läuft so im weit entfernten Deutschland? Hier ist alles paletti ;-).

Die Koffer werden schon einmal vorab gepackt  (nur 20 kg!!!!!!!!!!!!!), die Wohnung wird aufgeräumt und ich fange so langsam an, allen auf Wiedersehn zu sagen.

Auch wenn die Zeit hier in Yunnan langsam zu Ende geht, gibt es trotzdem noch ein bisschen für die Projekte zu tun. So waren wir am vorletzten Wochenende auch wieder in Fugong und wer hätte es gedacht… die Sonne schien! Ich glaube, das war wirklich das einzige Fugongwochenende mit nur Sonnenschein. Und auch so lief es eigentlich ganz gut. Natürlich waren wieder nicht alle Kinder auffindbar, aber unsere Quote war dieses Mal recht gut. Wir trafen einen von zwei Juniorschülern und auch wieder unsere „Großen“.

                                                                                                                                                                                                                                   Wir plauderten ein bisschen, doch leider mussten wir ihnen auch sagen, dass es diesmal unser letzter Fugongbesuch sein wird. Auch wenn es in Fugong eigentlich immer geregnet hat und auch die Kommunikation zwischen Schule-Patenkindern-Besucherteam nicht immer geklappt hat, irgendwie waren diese Trips doch immer ziemlich cool und lustig. Zum Abschied schenkte ich Feng Yi Ni, dem Patenkind meiner Eltern (in der gelben Jacke) ein Handy (vielen Dank nochmal an Martin, der in diesem Jahr so viele verschiedene Handys gehabt hatte, dass er am Ende irgendwie eins übrig hatte und mir dies kostenlos überliesJ). So können wir hoffentlich die nächsten Jahre, neben dem Briefaustausch über das BTAC-Projekt, Kontakt halten. Und tatsächlich, schon am nächsten Abend bekam ich eine kleine SMS von Feng Yi Ni: „Hi! How are you? I’m fine!“ Total knuffig ;-).

Ein weiteres Projekt unserer Truppe ist das „Hygieneprojekt“. Für das Hygieneprojekt sammelten wir das ganze Jahr Zahnbürsten, Zahnpasta, Seifen, und und und. Es wurden zum Beispiel Sammelboxen für Zahnbürsten und Zahnpasta in den großen Supermärkten Liuku’s aufgestellt und auch bei unserer Kleidersammelaktion informierten wir über das Hygieneprojekt. Die Liukuer Stadtbevölkerung zeigte sich sehr interessiert und spendete fleißig. So ging es für uns auf zu einer winzig kleinen Grundschule in der Nähe von Luzhang, wo wir den Kindern den richtigen Umgang mit Seife beibringen wollten.

                                                                                                                                                                                                                                                  Der Weg dorthin war gar nicht so einfach, wie am Anfang gedacht. Die Busse konnten nicht direkt bis dorthin fahren, da ab einem bestimmten Ort die Straße einfach zu schlecht war. So nahmen wir einen Bus bis zu einem kleinen Dorf und von da ging es dann zu Fuß weiter. Die kleine Wanderung war sehr schön, vor allem die Aussicht konnte sich sehen lassen.

In der Schule angekommen wurden wir sehr herzlich von dem Schulleiter begrüßt.  Nachdem es dann auch zur Pause geklingelt hatte, kamen auch die Schüler. Und Die waren ja soooooooo süß :-)! Total putzig, wie sie da klassenweise, ganz still und stramm in der Reihe standen und den Worten des Schulleiters lauschten.

Nach der kurzen Ansprache konnte es dann auch endlich losgehen. Wir teilten uns in zwei Gruppen a 3 Leute, eine fürs Händewaschen und eine für die Nebenbeschäftigung. Ich war in der Händewaschgruppe und ich sag euch, noch nie hatte ich so gewaschene und nach Seife duftende Hände wie nach diesem Tag. Es kam nun immer eine Klasse nach der anderen und zuerst demonstrierten wir ihnen, wie man sich richtig die Hände mit Seife wäscht. Für uns unvorstellbar, da es  bei uns ganz normal ist, sich die Hände mit Seife zu waschen, doch hier in den ländlichen Provinzen ist es echt eine mega Ausnahme Seife auf den Toiletten zu finden. Doch die Schüler schauten uns ganz interessiert zu und zogen nach.

                                                                                                                                                                                                                                   Die anderen Kinder, die nicht gerade bei uns beim Händewaschen waren, bekamen Luftballons, durften Bilder malen und Hüpfspiele machen. Ich glaube wir hatten an diesem Tag alle ziemlich viel Spaß.

                                                                                                                                                                                                                                               So, das wär’s erst einmal wieder, bis hoffentlich bald :-)!

lg fanny 😉

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Krieg der Welten

Tja, das Jahr oder eher gesagt die 10 Monate sind schon so gut wie rum und die Zeit verging wie im Fluge. Es ist schon ein komisches Gefühl sich langsam von den Schülern, Lehrern und Freiwilligen zu verabschieden. Ich freue mich schon sooooo riesig auf zu Hause, aber ich denke ich werde vieles hier vermissen, zum Beispiel meine Schüler.

Manchmal waren sie  unaufmerksam, nörgelig, frech und haben mir meinen letzten Nerv geraubt, aber sie sind trotzdem soooooooo süß! Sie begrüßen einen immer mit einem strahlenden „Good Morning Teacher“, egal ob es nun Morgen, Mittag oder Abend ist oder klatschen jedes Mal, wenn man ins Klassenzimmer kommt. Traurig ist auch die Gewissheit, dass ich sie bestimmt nie wiedersehen werde. Klar, irgendwann will ich unbedingt nochmal nach China und nach Nujiang zurück, aber meine jetzigen Schüler sind dann hoffentlich auf einer guten Highschool oder leider die meisten auf den Feldern ihrer Familie als Bauern.

Naja, in meinen letzten Stunden ging es eher lockerer zu ;-). Wir haben zum Beispiel englische Lieder gesungen. OMG, meine Schüler hier stehen total auf Justin Bieber und Michael Jackson und da ich Michael Jackson schon mit ihnen gesungen haben, dachte ich mir, warum dieses Mal nicht Justin Bieber. Kann ja nicht so schlimm werden. HILFE!! Nach unzähligen „Oh, Baby, Baby, Baby, yheeee,…“ kann ich diesen Typen nicht mehr hören.  Aber dieses Lied (ich kann es jetzt sogar auswendig) hat sich einfach in meinem Kopf festgesetzt.  Mhhh, den Schülern hat es gefallen und Spaß gemacht. Weiterhin haben wir uns an Zungenbrechern versucht. Die Zungenbrecher hatten es den meisten Klassen angetan. So viel Motivation und Aufmerksamkeit hatte ich schon länger nicht mehr. Leider habe ich jetzt nur noch vereinzelt ein paar Stunden, da die Schüler Ende Juni ihre Abschlussexamen schreiben und die „richtigen“ Lehrer ihre Stunden nun voll brauchen.

Um uns gebührend von unseren Englischlehrern zu verabschieden, luden Axel und ich sie am Mittwoch zum Essen ein. In unserem „Chinajahr“ gab es zwar manchmal ein paar Kommunikationsschwierigkeiten, aber ansonsten waren sie immer sehr nett und haben uns so gut sie konnten geholfen. Das Essen war zu mindestens super witzig und ein voller Erfolg. Wie hier in China üblich, lässt ein Chinese in seinem Land keine Einladung auf sich sitzen und so wollen sich die Lehrer nun am nächsten Dienstag mit einer weiteren Essenseinladung revanchieren.

 

Vermissen werde ich natürlich auch Liuku und mein kleines Dörfchen Denglongba. Egal wie dreckig es manchmal war oder wie einsam, irgendwie war es schon cool eine eigene Wohnung zu haben und auch Denglongba hat seinen Charme.

Ziemlich vertrackt ist zur Zeit hier das Wetter. Mal ist es mega warm und es ist strahlender  Sonnenschein und eine Stunde später weht ein kräftiger Wind und es schüttet wie aus Eimern. Eigentlich soll die Regenzeit erst Ende Juli anfangen, aber der Flusspegel des Nujiang steigt jetzt schon zunehmend.

In der letzten Zeit habe ich hier auch  die unangenehme Erfahrung mit „Fliegeteilen“ gemacht. Die Schüler meinten, es sind fliegende Ameisen, ich bin mir da aber nicht so sicher. Vor allem wenn es tagsüber geregnet hat und es am Abend trocken wird, fliegen diese „Fliegeteile“ zu Tausenden durch die Luft und krabbeln/fliegen überall hin wo Licht ist. Einen Abend hatte ich das nicht gemerkt und hatte auf einmal total viele von diesen Viechern in meinem Zimmer, obwohl die Fenster zu waren. Diese Teile sind einfach unter den Fenstern durch einen kleinen Spalt geklettert. Es war so verdammt ekelig und mir blieb nichts anderes übrig, als das Licht ausmachen, mich unter meinem Moskitonetz verschanzen und den nächsten Morgen abzuwarten. An diesem Abend hatten diese Viecher über mich gesiegt. Aber am nächsten Abend war ich vorbereitet. Die Fensterritzen wurden zugeklebt, nur Kerzen- und kein Glühbirnenlicht angemacht und diese „Fliegeteile-Wegmachkerzen“ angezündet. Haha! Dieses Mal hatten die Fliegeteile keine Chance.

Hihi, liebe Grüße an alle im fernen Deutschland 😉

Fanny

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Halli, hallo!

Unser BTAC-Projekt  hat es nun endlich am 21.05.2011 in die Chemnitzer Lokalpresse geschafft.

DANKE MAXI!!!

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Nihao everyone, here we go again. Wie gehts, wie stehts?

Hier ist alles in Budder und wir haben es ja auch schon fast geschafft, nur noch knapp 2 Monate und es geht zurück in die Heimat. *Juhuu* Ich freue mich schon riesig darauf euch alle wieder zu sehen und endlich mal wieder deutsche Stadtluft zu schnuppern, aber ich muss auch sagen, ich werde „meine Schule“ hier echt vermissen. Vor allem die Schüler, auch wenn sie oft zu aufgedreht sind und am liebsten die ganze Zeit im Unterricht durchquatschen wollen, irgendwie sind sie doch ganz knuffig, lieb und freundlich. Naja, jetzt aber zu den neuesten Geschehnissen.

Beginnen wir mit dem Freiwilligenkonzert. Es fand am 30.04.2011 in einer Bar am Nujiang Fluss in Liuku statt. Doch bevor es losgehen konnte, war noch eine Meng zu organisieren. So  fingen wir schon Ende Februar damit an. Wer spielt Was? Wer spielt mit Wem? Wer spielt wie viel und wie lange und, und, und. Wir mussten uns ja auch um die Lokation, das Equipment und die Bekanntmachung kümmern. Außerdem wollten wir gleichzeitig ja noch unsere Projekte vorstellen. Wir teilten uns in die Arbeit rein und am Ende ging (fast) alles glatt. Die Bar war am Ende etwas zu klein und wir hatten nicht genügend Sitzmöglichkeiten, außerdem hatte der Raum nicht die beste Akustik und die chinesischen Verstärker streikten etwas, aber das Konzert war echt ein Erfolg. Zusammen mit Saskia und Daniel spielte ich ein von Saskia geschriebenes Stück, es hieß „Der große Flow“ und war echt spitze. Zwischenzeitlich hatten wir einige Unstimmigkeiten, aber wie gesagt am Ende war alles super. Ich muss sagen, am besten beim ganzen Konzert hat mir die Band gefallen. Sie bestand aus Daniel an der Gitarre, Timo am Schlagzeug und Saskia und Hanna am Gesang.

 

                            

Unter anderem spielten die „Don’t speak“ von No Doubt und Jonny B Goode. Hätte ich gar nicht gedacht, es klang aber so spitze und alle sind richtig mitgegangen. Es war echt ein Erlebnis und meiner Meinung nach sollten wir das als evtl. Abschlusskonzert nochmal wiederholen, dann aber in einer etwas größeren Lokation.

Letzte Woche hatten wir ein paar Tage frei und ich bin zu Hanna an die Laimao Schule nach Liuku gefahren. Zurzeit ist es hier MEGA warm und man fängt schon früh am Morgen wieder an zu schwitzten und als Hanna und ich in Liuku einkaufen waren blieben unsere Blicke an quitschbunten Riesenwasserspritzpistolen hängen. Nach einigen Preisverhandlungen mit dem Verkäufer 😉 stand unserer Wasserspritzschlacht nichts mehr im Wege. Und los ging’s! Eigentlich hatten wir vor nur uns vollzuspritzen, aber irgendwann merken wir, ach, es wäre doch viel lustiger auch die Schüler auf dem Schulhof etwas zu erfrischen *hihi*! Die meisten fanden diese kühle Abwechslung total toll, und auch ziemlich „crazy“. Zum Schluss haben sogar ein paar Schüler mitgemacht, sie schnappten sich ihr Wasserschüsseln, füllten sie mit Wasser und platschten uns das Wasser entgegen. Wir haben natürlich total abgeloosed. So eine Wasserschüsseln umfasst ja viel mehr Wasser als so eine Wasserpistole und am Ende waren wir (Hanna, Martin, Rabi und ich) pitschnass und die Schüler, naja, eigentlich immer noch fast trocken. Es war aber so ein riesen Spaß, dass Hanna all ihre Schüler am nächsten Tag zu einer offiziellen Wasserschlacht einlud und wir verkauften es einfach als den „German Water Day“. Auch der zweite Abend war spitze, anstrengend und sehr, sehr nass. Vielleicht können wir Das, wie das Konzert, am Ende unseres Aufenthaltes hier nochmal wiederholen. Wäre suppi! 🙂

Bevor wir die Tage frei hatten, gab es hier an der Schule auch noch ein „Event“. Am 4. Mai wird hier nämlich der „Tag der Jugend“ gefeiert und das hieß für die Schüler (und Lehrer) hier, nur bis zum frühen Abend Unterricht. Danach versammelten sich alles Schüler vor der Bühne auf dem Schulhof und die Party ging los. Zuerst wurden sehr gute Schüler geehrt. Sie mussten alle auf die Bühne kommen und wurden von unserem Schulleiter beglückwünscht und bekamen ein kleines Geschenk.

                          

 

Danach traten ein Chor und die Tanzgruppen der Schule auf. Alle, Schüler und Lehrer hatten sehr viel Spaß und genossen die Abwechslung.

 

           

 

         

Es war alles ziemlich cool, als plötzlich unsere Mentorin auf uns zu kam und meinte, die Schüler würden doch alle wollen, dass wir auch was vorführen. In fünf Minuten wären wir dran. Bäääm! Natürlich hatten Axel und ich nichts vorbereitet. Am Ende sangen wir gemeinsam auf der Bühne „Alle meine Entchen“, ja ich weiß ziemlich peinlich, aber die Schüler fanden das Lied toll, es war deutsch und sie haben ja sowieso nichts verstanden, und das Lied „Bruder Jakob“. Es wäre besser gewesen, hätten wir vielleicht einen Tag zur Vorbereitung gehabt, aber eben typisch China, am Ende waren wir gar nicht soo schlecht ;-).

 

              

Weiter in der Woche ging es etwas gesitteter. Unser Bekannter, Mr. Jiang nahm uns zu einer chinesischen Hochzeit mit. Ich war schon ziemlich gespannt, war ich ja vorher noch nie auf einer gewesen. Am Ende muss ich jedoch sagen, war alles etwas unspektakulär. Der Großteil der Feier findet in einem Hotel oder einem großen Restaurant statt. Dabei steht das frisch getraute Paar die ganze Zeit am Eingang und begrüßt die Gäste. Im Hotel/Restaurant sammelt man sich dann, gibt sein Geldgeschenk ab (welches ganz genau notiert wird) und dann geht es zum Essen. Der Bräutigam stößt mit einem an, es wird gegessen und dann ist auch schon alles vorbei. Mhhh, ich war etwas enttäuscht, dachte so ne Hochzeit hier ist aufregender, aber ich denke auch hier ist jede etwas anders.

Naja, das war’s auch schon wieder. Sehen uns ja bald 🙂

lg fanny

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Home, Sweet Home!!

Nihao, alle beisammen!

Alles ok bei euch im weit entfernten Deutschland? Hoffe doch ;-).

Hier läuft alles gut. Die Zeit hier vergeht echt zu schnell und man fängt jetzt langsam an, sich Gedanken über seinen Rückweg nach Deutschland zu machen. Ich überlege nach meiner Arbeit hier noch etwas in China zu reisen, u.a. Peking und Chengdu zu besuchen und dann ganz normal über Bangkok zurückzufliegen.

Der erste Schulmonat nach den großen Ferien ist um und ich bin sehr zufrieden mit meinen Klassen. Sie sind immer noch sehr aufmerksam und motiviert, es standen ja vor circa einer Woche die Monatsexamen an. Sie freuen sich jedes Mal, wenn ich in die Klasse komme und schauen auch immer ganz interessiert, was ich denn dann so auspacke. Zurzeit arbeite ich viel mit Bildern, die ich hier in der Schule ausdrucken kann. So konnte ich Themen wie „at the table“ recht gut rüberbringen.

   

                                                     

Seid einem Monat gebe ich zusätzlich eine Stunde Englisch an einer Berufsschule in Liuku, zusammen mit Rabi. Auch diese eine Stunde Unterricht in der Berufsschule geht sehr gut. Es ist zwar ein ganz anderes Feeling, die meisten Schüler sind mit ihren 16-18 Jahren bei weitem älter als meine hier in Denglongba, aber es macht Spaß und es ist eine tolle Abwechslung. Vor allem den Unterricht zusammen mit Rabi zu gestalten und zu halten ist super. Allgemein sind die Lehrer und Schüler an der Berufsschule sehr, sehr nett und herzlich zu uns. Nächste Stunde wollen Rabi und ich einen kleinen Test schreiben um die mit uns gelernten Vokabeln zu überprüfen. Ich bin sehr gespannt, wie die Schüler das aufnehmen und wie sie abschneiden.

                    

Hoffentlich mögen sie uns dann immer noch ;-).

Zurzeit werde ich so oft gefragt, wie es sich hier so lebt und wie meine Wohnung aussieht. Also kommt mit, ich zeig es euch.

  

Wie ihr schon im ersten Post lesen konntet, ist meine Schule die Minderheiten-Middle-School in Denglongba. Sie beherbergt etwa 600 Schüler und Schülerinnen im Alter von 13-17 Jahren. Das Schulgelände ist recht groß. Es gibt zwei Basketballplätze und ein Fußballplatz.

  

Unterrichtet wird in den zwei großen Lehrgebäuden mit 16 normalen Klassenzimmer, zwei Computerräumen, einem Chemielabor und einer Bibliothek.

  

        

Wenn wir Lehrer müde vom Unterricht sind oder einfach etwas entspannen wollen  gehen wir ins Lehrerzimmer oder chillen unter dem „Lehrerbaum“ ;-).

     

Nun aber zu meiner Wohnung. Ich musste  leider vor kuzem aus meiner alten Wohnung raus und umziehen. Ich wohne nun in einem völlig neu gebauten Haus. Es befindet sich leider nicht mehr auf dem Gelände der Middle-School, sondern gehört zur Grundschule hier in Denglongba. Alles in allem sind es aber nur 5 Minuten Fußweg von meiner Wohnung zu den Klassenräumen, also null Problemo ;-).

Meine Wohnung liegt im Erdgeschoss und besteht aus 4 Räumen. Sie ist für eine Person recht groß. Das erste Zimmer, wenn man reinkommt, ist das Wohnzimmer/Küchenzimmer.

 

Hier habe ich meine kleine Küche und von hier geht es auch in die restlichen Zimmer.

                    

      (Sorry, es ist etwas unordentlich, habe gerade abgewaschen und die Schüsseln müssen noch trocknen.)

Zum Beispiel geht es von dort aus in mein kleines Bad mit traditionell chinesischer Toilette. Am Anfang war diese Art von Toilette echt komisch, aber glaubt mir, man gewöhnt sich schnell dran. Leider habe ich keine eigene Dusche in meiner Wohnung, dafür muss ich immer in die Nachbarwohnung von Axel. Aber was solls, bin froh, dass wir wenigstens eine Dusche haben ;-).

                                     

Das nächste Zimmer ist „Mein Zimmer“.

     

Leider ist es noch ziemlich leer, eigentlich sollten wir noch einen Schreibtisch und einen Stuhl bekommen. Werde unsere Mentorin gleich nochmal darauf ansprechen, kann aber noch etwas dauern, China eben :-(. Das letzte Zimmer ist mein Kleiderschrank. Ja, ihr habt richtig gelesen, ich habe einen begehbaren Kleiderschrank. Man gönnt sich ja sonst nichts hier 😉 .

                                             

              

Hatte noch einen Raum frei und ich dachte warum ihn unbenutzt lassen. So, das wars auch schon, so sieht es aus, so lebt ein Freiwilliger hier in China/Denglongba. Ich muss jedoch hinzufügen, wir haben hier echt Glück mit unserer Unterkunft. Nicht alle Freiwilligen haben eine Dusche oder gar eine eigene Toilette.

Aber ich freue ich auch schon wieder auf zu Hause und den Luxus einer Waschmaschine oder einer Badewanne ;-), aber bis dahin

liebe Grüße

Fanny.

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Nun ging es ins viel kühlere Kunming. Dort feierten wir zusammen mit einer Bekannten, Rebecca, das Spring Festival. Es gab lecker zu Essen und um Mitternacht wünschte man sich ein „Frohes Neues Jahr“. Es war lustig und ungewohnt, hatten wir unser Neujahr ja schon gefeiert. In der Nacht konnten wir dann von unserem (spitzen) Hotelzimmer aus das Feuerwerk beobachten und ich muss sagen, die Chinesen verstehen echt was vom Knallen. Das Feuerwerk war nicht wie in Deutschland einfach bunt und laut, sondern sehr kunstvoll. Es wurden Zeichen und Figuren in den Himmel geschossen. Es gab Raketen, deren Funken man noch minutenlang am Himmel sehen konnte.

Am nächsten Tag hatten wir dann unseren persönlichen Kunming-Guide, Rebeccas Tochter Jasmine. Sie führte uns zu verschiedenen Parks in Kunming. Dort fütterten wir zusammen die Vögel und Kois. Es war sehr schön, aber anstrengend. Jasmine ist sehr agil und sie ist die meiste Zeit gerannt oder gehüpft, wir hatten Probleme hinterherzukommen.

 

                              

Nach Kunming ging es dann für Pola und mich nach Shanghai und darauf freute ich mich schon besonders. Etwas Bammel hatte ich allerdings am Flughafen. Wir hatten beim Buchen der Tickets ein paar Probleme und ich hatte nun Angst, dass wir nicht nach Shanghai kommen. Doch schon etwas später saßen wir im Flieger und waren innerhalb 3 Stunden in der Millionen- Metropole Shanghai. Mein erster Eindruck, überwältigend, war ich die letzte Zeit ja eher das „Dorfleben“ gewöhnt.

Doch hier gab es wirklich alles, H&M ;-), Käse, Mc Donalds,… und überall Hochhäuser. Mega!

 

Durch Polas Connection mit einem Shanghaier namens David bekamen wir ein super Hotel, mit BADEWANNE!!! Ein Traum, an manchen Tagen war ich zweimal baden, es war einfach zu schön.

Unseren ersten vollen Tag in Shanghai verbrachten wir mit Sightseeing. Wir fuhren an den Bund (Promenade gegenüber der berühmten Shanghaier Skyline), schlenderten durch die Einkaufsstraßen und die Innenstadt Shanghais. Zwischendurch wurde natürlich eine Kaffeepause bei Starbucks gemacht, super lecker ;-). Leider war es an dem Tag etwas neblig und wir konnten keine schönen Fotos machen. Am nächsten Tag ging es weiter mit Kultur, wir besuchten das Nationalmuseum.

                  

Eigentlich bin ich ja nicht so der Museumstyp, aber es war gar nicht so schlecht. Das Museum war in mehrere kleine Ausstellungen unterteilt. Es gab eine über Jade-Kunst, Porzellan, chinesische Malerei, Möbel und Währung. Besonders interessant fand ich die Ausstellung über chinesischen Minderheiten. Hier in Yunnan sind sehr viele Minderheiten vertreten und man hat so einiges wiedererkannt.

    Tracht der Dai Minderheit   

                                  

Danach ging es mit unserem persönlichen Shoppingguide, einer Nichte von David, auf Shoppingtour. Sie führte uns in ein Art Kaufhaus mit vielen kleinen Läden. Es gab die unterschiedlichsten Dinge zu kaufen, gefärbte Kontaktlinsen, Perücken, und, und, und.

Wie gesagt die jeweiligen Läden waren sehr klein, doch das war für die Chinesen kein Grund vielleicht draußen zu warten bis der Laden wieder frei war. Nein! Es wurde gequetscht, gedrängelt, geschubst, manchmal hatte man echt Probleme aus dem Laden wieder heraus zu kommen. Also, das Gedrängel beim WSV oder kurz vor Weihnachten in den deutschen Kaufhäusern ist gar kein Vergleich zu dem alltäglichen Shoppingwahnsinn in China bzw. Shanghai.

Da unser erster Shoppingausflug nicht so erfolgreich war, versuchten wir es am nächsten Vormittag noch einmal und diesmal ging es auf einen Fake-Markt. Marken, Marken, soweit das Auge reicht. Von jeder Seite wurde man von den Verkäufern angequatscht: „Do you want a watch? Very beautiful watch! A bag, a bag for the ladies, come in, come in! Very cheap, good Quality!” Es war einfach awesome. 

Danach statteten wir noch H&M und Zara einen Besuch ab. Ja, ich weiß, es klingt als hätten wir in Shanghai nur ans Shoppen gedacht, aber ihr müsst uns verstehen ;-).  Wenn man für längere Zeit wirklich etwas ab vom Schuss lebt, ist so ein vertrauter Einkaufsbummel etwas GANZ Besonderes.

Ein Lob auch an die Shanghaier Küche, einfach super lecker. Davids Nichte führte uns durch die verschiedensten Restaurants und Snackstände. Da gab es zum Beispiel einen Eisstand, dort suchte man sich ganz normal erst mal eine Eissorte aus. Doch dann gings los. Das Eis wurde auf eine Platte geklatscht, es wurden ein paar Nüsse darauf geschüttet und eine Waffel draufgelegt. Danach wurde alles zerhackt und zermatscht, also das Eis samt der Waffel und den Nüssen, bis alles eine Masse ergab. Diese Masse wurde dann noch etwas vom Eismann durch die Gegend geschleudert, bis sie endlich in einem Eisbecher landete und dir übergeben wurde. Das war ne Show und das Eis-Nuss-Waffel-Gemenge schmeckt fabelhaft.

An unserem letzten Tag versuchten wir nochmal unser Glück mit der Skyline und fuhren direkt nach Pudong (Seite des Flusses, auf der die ganzen bekannten Gebäude stehen). Und diesmal konnten wir echt ein paar schöne Fotos machen.

  

  

………………………………………………………… Und ihr werdet es nicht glauben, ich habe sogar Dad’s Kollegen in Shanghai getroffen, hi hi! 

Eigentlich wollten wir auch noch das Expo-Gelände besuchen, uns wurde jedoch davon abgeraten. Die Chinesen hatten durch ihren Neujahr Feiertag und somit hätten wir zu lange anstehen müssen. Naja, am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder zurück nach Kunming.

Dort wurde noch etwas auf der Hostelterrasse entspannt. Unser Trip war echt super, interessant  und aufregend, aber auch etwas anstrengend.

  

Ach ja, hätte ich es doch glatt vergessen. Von Shanghai nach Kunming ging es nicht wie üblich mit dem Flieger, sondern diesmal mit dem Zug. Das hieß, zwei Tage lang reisen, auf engstem Raum mit ganz, ganz vielen Chinesen. Das Zugabteil war in elf offene Kabinen unterteilt, in denen jeweils 6 Betten untergebracht waren und sitzen konnte man nur auf den zwei unteren Betten.

                   

Es war nicht die bequemste Art zu reisen, aber eine prima Erfahrung. Man kam mit den Anderen ins Gespräch, teilweise auf chinesisch, manche konnten auch etwas englisch.

So, jetzt sitze ich nun wieder im schönen, ruhigen Denglongba und am 26.02. geht die Schule wieder los. Werde mich jetzt an die Unterrichtsvorbereitung machen und ich muss sagen, ich freue mich wieder auf meine Schüler und den Unterricht.

Bye, Bye 😉

fanny

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Nach dem Zwischenseminar war es dann nun endlich soweit. Bepackt mit riesigen Rucksäcken machten Pola, Hannah und ich uns auf den Weg, einen (kleinen) Teil Chinas zu erkunden. Unsere erste Station war … natürlich Dali.

Um nach Jinghong zu kommen mussten wir so oder so über Dali und da Pola  vorher noch nie da war, dachten wir uns bleiben wir doch gleich zwei Tage. Übernachtet wurde natürlich auch wieder im altbekannten Dali Hump. Wir führten Pola durch die Altstadt und besuchten mit ihr die bekannte Bagpacker – Bar „Bad Monkey“. 😀

            Man beachte bitte den Baumhausaufkleber!

              Man beachte bitte den Baumhausaufkleber!

Weiter ging es dann nach Jinghong, der Hauptstadt der Region Xishuangbanna. Xishuangbanna ist der südlichste Teil unserer Provinz Yunnan und bekannt für sein Elephant Valley, den Urwald und das schon fast tropische Klima. Von Dali nach Jinhong waren es jedoch mit dem Bus etwa 15 Stunden und das hieß für uns, Schlafbus.

   

Nach engen, fast schlaflosen 18 Stunden kamen wir dann endlich in Jinghong an und diese Stadt ist echt  wunderschön. Überall waren Palmen und Blumen auf den Straßen und die Architektur war mehr thailändisch als chinesisch.

Nach einer kurzen Verschnaufpause machten wir uns gleich auf, die Umgebung zu erkunden. Eigentlich wollten wir einen Wasserfall nahe Jinghong suchen doch irgendwie blieben wir dann an einer Flusswindung kleben, wir waren einfach zu müde. Der Weg dorthin führte durch „urwaldigen“ Wald, vorbei an Reisterassen und Kautschukplantagen.

                                                      

Am nächsten Tag waren wir dann aber ausgeruht und zusammen mit Flo machten wir eine Fahrradtour. Zuerst nahmen wir den Bus ala Lonely Planat nach Ganlanba um uns dort Fahrräder auszuleihen. Doch das Problem war, in diesem Örtchen gab es weit und breit kein Fahrradverleih. Nach einigem Suchen und Rumfragen kamen wir dann zu einer Fahrradwerkstatt. Dort wurden uns dann vier „Fahrräder“ zum Verleih angeboten. Ich weiß nicht, ob man diese alten Gefährte noch Fahrräder nennen konnte aber sie fuhren. Und los gings! Zuerst kamen wir zu einem Tempel. Von außen eher unscheinbar, aber von innen echt hübsch.

 

Nach dem Tempel versuchten wir dann an das Flussufer des Mekong Flusses zu kommen um dort ein Päuschen zu machen. Das Ufer war schnell gefunden aber durch die Wärme war das Ufer ausgetrocknet und es stank nur noch nach Algen und ich will gar nicht wissen wonach noch.

Am Ende des Tages holten wir uns am Straßenrand zwei Ananas zum Abendbrot (Yummmmmmi!) und fielen erschöpft in unsere Betten.

Wie gesagt, Xishuangbanna ist bekannt für sein „Elephant Valley“ mit noch echt frei lebenden Elefanten und da dachten wir uns, nichts wie hin da. Der Eintritt in diesen Park war leider sehr teuer und später stellte sich heraus, wären wir nur etwas weiter gelaufen, hätten wir umsonst in den Park gelangen können. Naja, aber wir waren alle so gespannt auf die Elefanten. Der Park an sich war sehr schön. Viel Grün, viel Urwald und sehr weitläufig, aber weit und breit keine Elefanten. Menno!

                            

Tja, kein Wunder. Die chinesischen Guides, die mit ihren Megaphonen durch das Valley führten waren einfach zu laut und tatsächlich, alles was wir am Ende von Elefanten gesehen haben waren die Steintiere am Eingang und Elefantenkot.

 

                         

Am Ende waren wir etwas enttäuscht, doch das Schmetterlingshaus und die Affen waren auch nicht soooo schlecht. 😀

                  

   

Eigentlich wollten wir nach Jinghong noch etwas südlicher reisen, doch durch das bevorstehende Springfestival, das chinesische Neujahr, waren fast alle Busse ausgebucht und wir hatten Angst, dass wir dann kurzfristig nicht mehr nach Kunming kommen und somit unseren Flug nach Shanghai verpassen würden. So kauften wir rechtzeitig Tickets nach Kunming und entschieden uns sicherheitshalber einfach in Jinghong zu bleiben.

In den nächsten Tagen liehen wir uns nochmals Fahrräder aus, gingen wandern und chillten in der Sonne.

An unserem letzten Tag in Xishuangbanna hatten wir aber etwas ganz besonderes vor, die „Hot Springs“. Ich denke, die „Hot Springs“ würde man in Deutschland als eine Art Sauna bezeichnen. Es gab ein Schwefelbecken, welches schön warm war aber total nach verfaulten Eiern roch. Dann gab es in den „Hot Springs“ einen Raum, der voll mit Salz war. Man musste sich im Salz einbuddeln, gar nicht so einfach, ein Weilchen liegen bleiben und dann das Salz abreiben. Das Beste war aber das Schmerlenbecken, ein Becken voller gefräßiger Schmerlen, die deine alte Haut abknabberten. Man musste sich nur still hinsetzten und schon kamen Sie. Ich sag euch, das war echt ein komisches Gefühl. Am Anfang hatte ich echt Probleme, es kitzelte so sehr, dass ich nicht stillsitzen konnte und somit die Fische immer vertrieben habe. Am Ende gewöhnte man sich aber dran und es war ein echt super Erlebnis und die Haut war danach super weich hihi. 😀

        

 

Bis dahin, machts gut, bis bald (Teil 2 – Shanghai folgt morgen)!

Bye, Bye 😀

fanny

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Zwischenseminar

Nihao alle beisammen. Hier bin ich wieder. Sorry, das es wieder so lange gedauert hat, aber ich war die meiste Zeit unterwegs, dafür gibt’s nun gleich mehrere neue Einträge. 😀

Das Schulhalbjahr ist nun endlich vorbei, die Schüler haben Ferien und dürfen zu ihren Familien fahren und für mich heißt es auch frei, frei, frei, Zeit zum rumreisen.

Aber vorher mussten erst noch die Abschlussarbeiten geschrieben und dann natürlich auch korrigiert werden. Ich muss sagen, jetzt verstehe ich unsere ehemaligen Lehrer, wenn sie nicht gleich zur nächsten Stunde unsere Arbeiten fertig hatten. Dieses Korrigieren ist eine solch heiden ARBEIT!!! Jeder Test musste korrigiert werden, diese Korrektur musste nochmals geprüft werden, dann mussten die Punkte zusammengezählt werden,…! Wir als Englischbereich hatten so an die 3000 Arbeiten zu korrigieren!!!!!!!!!!!! Dafür brauchten wir gut drei Tage und irgendwann wurde man ganz wirr im Kopf. Trotzdem hat es irgendwie Spaß gemacht, man konnte sich mit den Lehrern unterhalten, nebenbei etwas Chinesisch mit ihnen lernen und gaaaaaanz viel Tee trinken. 😀

Kurz vor den Ferien war nun auch endlich unsere Zwischenseminar an der Reihe. Dieses Jahr wurde es nicht wie sonst in Kunming durchgeführt sondern im wohlbekannten Liuku. Am Anfang waren wir etwas enttäuscht, wir hätten so gerne mal wieder Kunming besucht, aber am Ende war es gar nicht so schlecht. Es war viel entspannter und natürlich auch kostengünstiger. Das Seminar ging eine Woche und es wurden diverse Probleme besprochen, Unterrichtsmethoden ausgetauscht, Projekte besprochen, neue Projektideen vorgestellt und neue Ziele gesteckt.

   

Natürlich war das Patenkinderprojekt (BTAC -> siehe BTAC-Post) auch auf der Tagesordnung. Das BTAC-Projekt läuft sehr gut und es sollen nun noch weitere Kinder in das Projekt aufgenommen werden. Doch für diese Kinder suchen wir immer noch nach engagierten Paten. Wenn ihr also Interesse habt eine Patenschaft zu übernehmen, meldet euch bei mir und ich leite es dann an unseren „BTAC-Chef“ weiter.

Meine Eltern sind auch seit kurzem Paten von Feng Yi Ni, einer Schülerin der Number 1 Middle School in Fugong. Es wurden schon die ersten Briefe geschrieben und wenn das Schuljahr wieder losgeht, fahren wir als Besucherteam wieder nach Fugong um Feng Yi Ni und die anderen Patenkinder zu besuchen und zu betreuen.

Alles in allem fand ich das Zwischenseminar sehr motivierend und hilfreich. Es war schön auch mal wieder die Freiwilligen aus Quingdao und Lanping zu sehen und etwas über ihre Arbeit zu erfahren.

      

Bis dahin, machts gut, bis bald!

Bye, Bye J

fanny

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shèngdàn kuàilè

Juhu,

frohe Weihnachten (shèngdàn kuàilè) euch allen im fernen Deutschland. Soweit ich weiß, seid ihr total eingeschneit, da bin ich echt neidisch. Bei uns gibt es zwar auch Schnee, aber nur auf den entfernten Bergspitzen des Valleys.

Wir trafen uns dieses Wochenende alle in Lanping um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Weihnachten ist in China kein traditioneller Feiertag und eigentlich auch kein besonderer Tag, denn die große Mehrheit der Chinesen ist buddhistisch und die Zahl der Katholiken und anderer Christen in China ist eher gering. Besonders in den Städten im Osten Chinas wird Weihnachten jedoch unter jungen Leuten zunehmend populärer als ein westlicher Feiertag. Wie der Zufall es wollte, hatten die meisten jedoch schulfrei und unserem Weihnachten der ganz besonderen Art stand nichts im Wege.

So ging es am 22.12.2010 für die meisten Liukuler (inkl. Randgebiete 😉 ) in Richtung Lanping. Lanping ist eine Stadt, etwa so groß wie Liuku, nur viel weiter höher gelegen. Somit war es in der Nacht und am Morgen „arschkalt“ und das hieß für uns (Weihnachts-) Mütze, Schal und Handschuhe. Um die Mittagszeit wurde es dann in der Sonne aber immer schön warm.

  

Untergebracht wurden wir in einem super Hotel. Es gab eine Dusche (mit warmen Wasser!!!), mega bequeme Betten, westliche Toiletten und eine Klimaanlage, die auch warme Luft ausspuckte. J  Am nächsten Tag gingen wir dann frisch und ausgeruht eine Grundschule am Rand von Lanping besuchen. Dort wollten wir ein paar Weihnachtslieder zum Besten geben. Wir wurden freundlich begrüßt und total cool, für uns wurde sogar ein roter Teppich ausgerollt!!! Alle Schüler und Lehrer waren versammelt und es konnte losgehen.

  

                                                                                                                                                                                                                                                   

Zu unserem Repertoire gehörten „Leise rieselt der Schnee“, „Winterwonderland“ und „Rudolph, The Red Nose Reindeer“. Es war total lustig, die Kinder haben mit geklatscht und am Ende heftig applaudiert, obwohl sie bestimmt kein Wort von unseren Liedern verstanden. Am Ende wollten sie sogar noch Autogramme von uns haben. Sie waren einfach derbe süß.

Am Nachmittag durften wir etwas die Stadt erkunden und ich muss sagen, Lanping ist wirklich schön. Alle Straßen sind sehr breit, es gibt einen großen Park und die Leute sind alle freundlich. Manche Läden waren sogar etwas weihnachtlich geschmückt und man konnte Weihnachtsmannmützen kaufen. Apropos, der Weihnachtsmann in China heißt Shengdan Laoren.

Am nächsten Morgen hieß es für uns erst einmal ausschlafen!! Die letzten Wochen waren auf Grund der Tanzproben sehr anstrengend gewesen und nun durften wir einfach mal relaxen. Am Abend trafen wir uns dann alle an der Schule von Terje und Vanessa, wo wir alle zusammen Heiligabend verbringen wollten. Doch bevor es zum Geschenke auspacken ging, wurde weihnachtlich geschlemmt. Weihnachtlich Essen in China heißt, Reis, Reis, Reis und verschiedenes Gemüse bzw. Fleisch. Das Essen war super lecker, doch ich glaube viele von uns vermissten gerade jetzt die typisch deutsche (Weihnachts-) Küche. Danach ging es in die Wohnung. Die Lanpinger hatten sich echt Mühe gegeben. Die Wohnung war geschmückt mit Äpfeln, Sternen, Kerzen und sogar einem kleinen Tannenbaum.

                                                                                                                                                                                                                     

 

Wir versuchten Glühwein zu machen, was uns nicht ganz so gelang, man konnte ihn aber trinken. 😉 Dann ging es an’s Geschenke auspacken. Alle Freiwilligen hatten vorher vereinbart einen Yuleclub zu veranstalten. So brachte jeder ein Geschenk mit, ohne vorher zu wissen für wen. Die Geschenke wurden nun erst am Heiligabend verlost. Es war sehr schön und es wurden echt lustige Geschenke, zum Beispiel Spongebob-Ohrenschützer, verschenkt.

Dieses Weihnachten war wirklich mal was ganz anderes. Wir hatten viel Spaß. Es war toll mit (fast) allen Freiwilligen zusammen zu feiern und somit etwas Heimat nach China zu bringen. Doch im muss sagen, ich freue mich schon auf nächstes Jahr, auf besinnliche und vor allem ruhige Weihnachten.

Bis bald! 😉

lg fanny

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